Die Hamburger Sängerin und Songwriterin Antje Schomaker hätte vor ein paar Jahren fast ihre Mutter wegen einer gerissenen Hauptschlagader verloren.

«Meine Mutter hatte einen Aortariss, den nur die wenigsten der Betroffenen überleben. Sie hatte Glück, weil sie auf sich gehört hat und nicht auf die Rettungssanitäter. Die wollten sie zu Hause lassen und meinten, das seien die Wechseljahre», sagte Schomaker der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Aber ihre Mutter habe darauf bestanden, ins Krankenhaus zu fahren. In der Nacht sei sie notoperiert worden.

«Sie wäre gestorben, wenn sie zu Hause geblieben wäre. Das war ein Moment, in dem ich gemerkt habe, dass die Menschen, die in unserem Leben wichtig sind, ganz schnell weg sein können», so die Musikerin. Diese Gefühle hat Schomaker in ihrem Lied «Wenn ich mal Kinder hab» verarbeitet, das auf dem neuen Album «Snacks» zu finden ist. «Das habe ich lange in mir getragen und verarbeitet. In diesem Song habe ich alles rausgelassen.»

Ihr sei zudem bewusst geworden, dass ihre Mutter eine extrem wichtige Rolle in ihrem Leben habe. «Sie hat mich und meine Karriere immer unterstützt.» Sie habe das Lied aber extra offen gehalten: «Man kann auch an seine Oma oder die beste Freundin denken».

Schomaker tritt in diesem Jahr noch einmal in Wolfsburg auf, bevor im März ihre «Snacks» Tour in Hannover startet.