Max Prosa - Alles was ich seh

Vier Jahre nach „Rangoon“ kehrt Max Prosa in diesen Tagen mit seinem dritten Album zurück. „Keiner kämpft mehr“ klingt anders als alles andere, was gerade in Deutschland produziert wird. Sehr britisch, bisweilen meint man die frühen Coldplay rauszuhören, an einer Stelle rappt Prosa sogar. Es gibt haufenweise Fährten und Assoziationen und am Ende führen sie alle ins Leere. Denn die einzige wirkliche Referenz, der rote Faden, der dieses beeindruckende musikalische Panoptikum zusammenhält, ist stets und immer nur: die einmalige Stimme von Max Prosa.

Mit „Alles was ich seh“ präsentiert der Singer-Songwriter die zweite Single seines Albums.

Die Visualisierung für „Alles was ich seh“ könnte passender nicht sein und beschränkt sich auf das Wesentliche: Die Emotionen. Neben klassischen Performance-Szenen, spielt das Video außerdem am menschenleeren Strand, wo Max frei von Sorgen durch den Sand tänzelt und in Erinnerungen an seine Liebe schwelgt.

„Alles was ich seh“ ist ein Liebeslied der Neuzeit, das ohne große Floskeln auskommt. Es ist hinreißend schön und so romantisch, ohne dabei bis zum Hals im Kitsch zu versinken. Es verkörpert genau das, was Max Prosa am besten kann: Moderne Poesie, die tief aus dem Herzen kommt.