Foto: radio SAW

Neue Single von Marius Müller-Westernhagen

Abrechnung mit politischer Oberflächlichkeit
Freitag, 25. März 2022

Nach acht Jahren hat Marius Müller-Westernhagen («Freiheit») erstmals wieder eine Single eingespielt. Im Song «Zeitgeist» rechnet der 73-Jährige mit politischen und gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten ab. Das von Gitarren geprägte, rockige Stück stammt aus dem kommenden Album «Das eine Leben».

Dieses 23. Studiowerk des Deutschrock-Musikers soll nach Angaben der Plattenfirma Sony am 20. Mai erscheinen. In seiner Musikkarriere hat er bisher mehr als 17 Millionen Platten verkauft. Das neue Album schrieb der Sänger nach eigenen Angaben während eines Corona-Lockdowns in Südafrika.

Im Video zu «Zeitgeist» wandelt Müller-Westernhagen zwischen dem «heute Hü und morgen Hott» der auf riesigen Screens in einer dunklen, kalten Halle an ihm vorbeiziehenden Videowelten. Von Bling-Bling geht es zu Heidi Klum, Donald Trump ist dabei, Kriegsbilder mit Ukraine-Bezug, auf Hitler folgt Putin. Umweltzerstörung ist ebenso Thema wie der Protest dagegen. Auch Corona, Flucht, MeToo-Bewegung, «Black Lives Matter» oder Handysucht werden angerissen.

Dabei hinterfragt er auch sich selbst. «Vielleicht bin ich ein Spinner, vielleicht war ich's schon immer.» Müller-Westernhagen lässt seine Fans zum Schluss des Songs nicht in Trübsal zurück, er verweist auf ein mögliches Happy End: «Wenn wir nicht gestorben, dann leben wir noch morgen. Vielleicht ist das die Wende, zu 'nem guten Ende.»

Das Lied hört Ihr hier.

Anzeige: