Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Matthias Reim: Menschen sehnen sich nach Normalität

Sänger Matthias Reim befürchtet langfristige Auswirkungen
Dienstag, 5. Oktober 2021

Sänger Matthias Reim («Verdammt, ich lieb' dich») befürchtet langfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Musikbranche - vor allem für den Nachwuchs. «Auch das Verhalten, das 'Ausgehverhalten' der Menschen dürfte sich nach dieser Pandemie ändern. Sie werden sich bewusster entscheiden und vielleicht nur zu den Dingen zurückkehren, die sie kennen. Das macht es für Newcomer sehr schwer», sagte der 63 Jahre alte Sänger nach zwei Konzerten in Dresden der Deutschen Presse-Agentur. Chancen auf eine relativ schnelle Karriere hätten sich erledigt. «Das wird ein langer Weg.»

Grundsätzlich sei er ein Mensch, der in Krisen auch immer eine Chance sehe. Er habe sich vor der Pandemie ein Gebäude für ein Studio mit Proberäumen herrichten lassen. Es sei gerade fertig geworden, als die Pandemie begann: «Ich konnte das nutzen, um all die Sachen zu hören, die ich in den vergangenen Jahren gemacht hatte. Ich habe mir Zeit für mich selbst genommen und wusste: Du brauchst einen Umbruch. Beim nächsten Album, das im Januar erscheint, wird man das hören. Ich hatte noch nie so viel Zeit für Songs wie während der Pandemie.»

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