Foto: Vertigo Berlin/Universal Music/dpa

Keine Angst vorm Mainstream

Album für 11 Wochen Platz Eins
Freitag, 1. Februar 2019

In seinem neuen Album "Alles ist jetzt" schlägt der Sänger poppigere Töne an, als man das von ihm bisher vielleicht gewohnt war.
Während eines Interviews mit der "Saarbrücker Zeitung" wurde er darauf angesprochen, ob er denn nicht befürchten würde, dass seine Musik zu Mainstream werden könnte.
Darauf erwiderte der 35-jährige: "Bei mir ist das immer Yin und Yang. Von Beginn an war ich im Pop sozialisiert. Als ich das erste Mal mit einer Gitarre in der Hand einen Song geschrieben habe, hatte ich auch sofort eine Hookline parat. Ich stehe auf Melodien und darauf, dass Refrains aufgehen. Das war bei mir schon immer so. Dann kommt es natürlich noch drauf an, was im Text gesagt wird und wie genau die Musik klingt. Auf 'Alles ist jetzt' ringen Himmel und Hölle miteinander. Es gibt Melodien, bei denen verstehe ich, warum jeder sagt, das sei die ideale Single-Auskopplung – und die bleiben in der Birne und bewegen einen. Dann gibt es aber auch unscheinbare Nummern wie 'Robert De Niro', die tiefer und anders sind, und die vielleicht länger brauchen, um anzukommen – etwa auch 'Wanderer'. Solche Songs sind nach einem Mal Hören nicht im Kopf; erst beim vierten Mal entwickelt sich da etwas."
Sein abschließendes Fazit: "Manchmal schreibe ich eben Songs, die sofort ins Ohr gehen, und manchmal welche, die leicht verschroben sind. Das wissen meine Fans auch. Und um auf die Frage zurückzukommen: Für mich gibt es keine Grenzen. Von daher habe ich auch keine Angst, dass es den Leuten zu poppig sein könnte."

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